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Liebe Kunst- und Musikfreunde,
Am Samstag, den 20. Januar 2018 fand die Vernissage des ukrainischen Künstlers Aleksandr Reznichenko statt mit dem Titel “Symbolismus / Art Nouveau der Ukraine”.
Nun konnte der Künstler leider nicht an der Vernissage teilnehmen, da aller Planung zum Trotz das Unwetter “Friederike” uns einen Strich durch die Rechnung machte. Wir bemühen uns natürlich sehr, dass es der Künstler stattdessen zur Finissage der Ausstellung schafft, ins schöne Bonn zu kommen, sodass wir alle die Gelegenheit erhalten, den Meister persönlich kennen zu lernen!
Wie üblich gab es ein kleines Konzert eines hervorragenden Studenten der Kölner Musikhochschule (HfMT) vorab, was auch enthusiastisch vom Publikum angenommen wurde! Diesmal beehrte uns Seif el din Sherif, der bereits mit seinen Kommilitonen vor einiger Zeit unter der Leitung von Prof. Sheila Arnold im Musikstudio aufgetreten ist und welcher mir als herausragender junger Pianist in Erinnerung geblieben ist! Dieser Eindruck hat sich nun in seinem Konzert wiederum bestätigt.
Viele, die mit Johann Sebastian Bach nicht allzu viel anfangen können, beklagen oft, dass die Musik zu trocken ist. Wie man nun hörte, muss das aber nicht so sein. Seif, der u.a. auch Unterricht beim Cembalisten Prof. Gerald Hambitzer nimmt, hat ein außerordentliches Gespür für die Klassik und weiß sie auch musikalisch so umzusetzen, dass es auch den letzten Zweifler erkennen lässt, wie schön die Kompositionen von Bach sein können! Von einem beherzten, aufmunterndem Spiel bis hin zu einfühlsamen Klängen nahm uns Seif el din Sherif mit in die Klangwelt dieses großen Komponisten. Mit den Stücken von Beethoven ging es klanglich dann weiter in die Zeit, als die Romantik sich schon langsam andeutete, was den Zuhörer leicht veranlasste (unter der Wirkung der wunderschönen Bilder), das Hier und Jetzt zu verlassen und sich allein der Musik zu widmen. Dies fand umso mehr seinen Höhepunkt in dem emotionalen und atemberaubenden, wenngleich unaufdringlichem Spiel des Pianisten bei den Werken Claude Debussys. Nicht wenige werden überrascht gewesen sein, als mit dem Ende des Konzertes bereits eine Stunde verflogen war!
Als Zugabe fand ein kurzes Stück von J. S. Bach noch seinen Platz im Programm, das mit seiner aufmunternden Spiel die Zuhörer wieder zurückholte und uns auf den weiteren Programmhöhepunkt, die Eröffnungsrede, einstimmte!
Auch wenn der Künstler zur Eröffnung der Ausstellung nicht anwesend sein konnte, wurden die Besucher nicht enttäuscht! Die Gemälde sprechen durchaus für sich und zeigen die besondere Gedankenwelt Aleksandr Reznichenkos.
Im Versuch, die Schönheit der Welt zu begreifen, wird der Betrachter Zeuge atemberaubender Landschaften, ikonenhafter Frauen und Neugeborener und anderen biblischen Motiven, die die christlich-orthodoxe Herangehensweise des Künstlers miteinbeziehen. Die Bilder tendieren zwischen einer idealisierten Darstellung bis hin zu Szenen, die einem Traum entstammen können. Besonders ist hier auch die Lichtgestaltung des Künstlers, die stark durch die russische Schule beeinflusst wurde, wie auch die gesamte Maltechnik.
Diese besonderen Bilder fanden bisher viel Anklang, nicht nur in der Ukraine und Russland, sondern ebenso sehr in den Vereinigten Staaten und Europa, wo seine Werke in den Kollektionen vieler Sammler anzutreffen sind. Werke des Künstlers wurden übrigens auch bereits im Auktionshaus Sotherby’s versteigert, was einerseits auf die Wertigkeit dieses Künstlers schließen lässt und andererseits seine Werke zu einer guten Geldanlage werden lässt!.
Diese Ausstellung wurde durch den Berliner Kunstsammler Bernhard Pusch und seiner Frau Liudmilla zur Verfügung gestellt, bei denen ich mich nochmal ganz besonders für ihre tolle Zusammenarbeit bedanken möchte! Und natürlich bedanke ich mich auch bei allen Besuchern für Ihr Kommen und würde mich freuen, Sie bei den kommenden Veranstaltungen wieder zu sehen!
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Liebe Kunst- und Musikfreunde,
Ich möchte Sie ganz herzlich zu der neuen Ausstellung “Symbolismus / Art Nouveau der Ukraine – Akademische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts” von Aleksandr Reznichenko einladen.
Gemälde des Künstlers sind in privaten Sammlungen in der Ukraine, Russland, England, Belgien, Deutschland, Frankreich und anderen Ländern zu finden. Die Werke von Alexander V. Reznichenko sind leicht zu erkennen – sie erregen Aufmerksamkeit durch die ursprünglichen Muster und die Eigenart seiner künstlerischen Sprache. Der Schlüssel dazu: die Überzeugung des Malers, dass Kunst weit über langweilige Trinität hinausgehen muss. Die graphisch-plastische Komposition der meisten seiner Gemälde ist eng mit der Symbolik und dem modernistischen Stil verbunden.
Mit seiner Kunst versucht der Meister – ähnlich wie die Symbolisten – das reale Leben mit seinen idealen Wahrnehmungen zu verbinden.
Alexander V. Reznichenko wendet sich in seiner schöpferischen Arbeit ewigen Mustern und Symbolen zu. Traum, Schlaf oder tiefe Unweltlichkeit der Persönlichkeit waren schon immer wichtige Bestandteile in den Werken der Symbolisten.
Und diese Motive verkörpert auch der Künstler, so als wolle er in diese Zeiten zurückkehren, in denen die Seele des Menschen noch rein und offen für die Welt und das Licht war. Zum Beispiel sind schlafende Kinder, die in vielen seiner Werke erscheinen, eines der Lieblingsmotive des Malers. (…) In den Gemälden des Künstlers sind Fantasie und Realität eng miteinander verbunden. Sich den märchenhaften Themen zuwendend, illustriert er sie nicht, sondern erschafft seine eigene poetische Welt voller festlicher Schönheit. Diese Welt ist in einer romantischen Umgebung – sie stellt sich normalerweise selbst dar und zeigt einen theatralischen Anblick sowie einen begrenzten Teil der natürlichen Existenz des Menschen.
(…) Alexander V. Reznichenko sucht seinen Weg in der Kunst. Er bemüht sich, jene Muster und künstlerischen Mittel zu finden, die die helle und erhabene Seite des Lebens unterstreichen. Und er findet sie in einer durchdachten Einbeziehung der ästhetischen Ideale der Vergangenheit im Kontext mit seiner kreativen Arbeit und der ewigen spirituellen Werte.M. Filatova, Kunstkritikerin
Übersetzt von Johannes Paqué
Wie immer findet diese Ausstellungseröffnung ihren Beginn mit einem klassischen Konzert. Seif el din Sherif spielt auf dem Klavier Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Claude Debussy. Ein Klanggenuss, den Sie auf keinen Fall verpassen sollten!
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mit Seif el din Sherif am Klavier. Eintritt frei – Spende erbeten!
Weitere Informationen hierzu finden Sie weiter unten.
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Danach Rundgang mit dem Künstler durch die Ausstellung
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Foto von Liudmilla Pusch
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Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Concerto nach italienischem Gusto
F-Dur BWV 971
– Allegro
– Andante
– Presto
Ludwig van Beethoven (1770 – 1819)
Sonate Nr. 31 As-Dur op. 110
– Moderato cantabile, molto espressivo
– Allegro molto
– Adagio ma non troppo, Fuga, Allegro, ma non troppo
Claude Debussy (1862 – 1918)
Estampes
– Pagodes
– La soirée dans Grenade
– Jardins sous la pluie
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Foto von Falko Bürschinger
Der in Ägypten, Spanien, Italien, Deutschland, England und in den Niederlanden erfolgreich konzertierende Pianist Seif el din Sherif wurde in Kairo geboren. Im
Alter von 12 Jahren begann er am Talent Development Center der Bibliothek von Alexandria unter Iman Nour-El-Din Klavier zu spielen. Seine musikalische Ausbildung setzte er in den Niederlanden und Deutschland fort. Seit 2016 studiert Seif El Din Sherif Master of Music an der Kölner Musikhochschule in der Klasse von Prof. Sheila Arnold.
Er ist Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung, Erasmus Mundus, Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, Deutschlandstipendium, Yehudi Menuhin Live Music Now Leipzig und Köln e.V.
2017 wurde Seif mit seinen Kollegen aus dem „Glinka-Trio“ für die Konzertreihe „Best of NRW“ von der Dörken Stiftung ausgewählt.
Ich freue mich auf Ihr Kommen!
Herzlichst,
Gabriele Paqué
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Hinweis zum Parken!
Parkmöglichkeiten in Bonn-Poppelsdorf, ca. 10 Gehminuten von der Blücherstraße entfernt!
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